Notice: Die Funktion register_rest_route wurde fehlerhaft aufgerufen. Das REST-API $args sollte ein Array von Arrays sein. Ein abweichender Wert wurde für legalweb/v1/lwTextEndpoint festgestellt. Weitere Informationen: Debugging in WordPress (engl.). (Diese Meldung wurde in Version 6.1.0 hinzugefügt.) in /var/www/web740/html/wub/wp-includes/functions.php on line 5865

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /var/www/web740/html/wub/wp-includes/functions.php:5865) in /var/www/web740/html/wub/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1768

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /var/www/web740/html/wub/wp-includes/functions.php:5865) in /var/www/web740/html/wub/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1768

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /var/www/web740/html/wub/wp-includes/functions.php:5865) in /var/www/web740/html/wub/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1768

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /var/www/web740/html/wub/wp-includes/functions.php:5865) in /var/www/web740/html/wub/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1768

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /var/www/web740/html/wub/wp-includes/functions.php:5865) in /var/www/web740/html/wub/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1768

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /var/www/web740/html/wub/wp-includes/functions.php:5865) in /var/www/web740/html/wub/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1768

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /var/www/web740/html/wub/wp-includes/functions.php:5865) in /var/www/web740/html/wub/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1768

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /var/www/web740/html/wub/wp-includes/functions.php:5865) in /var/www/web740/html/wub/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1768
{"id":440,"date":"2015-04-09T14:07:54","date_gmt":"2015-04-09T12:07:54","guid":{"rendered":"http:\/\/wubweinheim.de\/?p=440"},"modified":"2015-11-30T10:52:36","modified_gmt":"2015-11-30T09:52:36","slug":"berufsorientierung","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/wubweinheim.de\/2015\/04\/09\/berufsorientierung\/","title":{"rendered":"Berufsorientierung"},"content":{"rendered":"

\"\"<\/p>\n

FAZ.NET, 09.04.2015<\/pre>\n
Berufsorientierung<\/pre>\n
Darf's auch mal ein Handwerk sein?<\/pre>\n
Von Ursula Kals<\/pre>\n
Was macht ein Elektriker? Kilian z\u00f6gert, sagt dann \"Strom\". Seine Mitsch\u00fcler kichern, schweigen sich aber aus. Viel zu tun also f\u00fcr die Mitarbeiter der Internationalen Handwerksmesse, die sich in der Young-Generation-Halle m\u00fchen, um jungen Menschen Berufe vorzustellen. An diesem Tag sind auch die Neuntkl\u00e4ssler der St. Emmeram Realschule aus dem bayerischen Aschheim unterwegs. Und die 14 Sch\u00fcler stehen keineswegs so auf der Leitung wie die Elektro-Ignoranten. Denn der Rundgang \u00fcber die M\u00fcnchener Messe, die in dieser Woche zu Ende gegangen ist, ist freiwillig und findet freitagnachmittags statt. Interesse ist da und Beratungsbedarf ebenfalls.\r\n\r\nDenn bis auf wenige Ausnahmen wissen die 15- und 16-J\u00e4hrigen nicht, was sie nach der zehnten Klasse werden sollen. Julian Reischl h\u00e4tte da ein paar Vorschl\u00e4ge. Der eloquente 24-J\u00e4hrige schleust bei einer kurzweiligen, einst\u00fcndigen F\u00fchrung die Gruppen zu den H\u00f6hepunkten der Halle. Reischl ist Automobilkaufmann beim Nutzfahrzeughersteller MAN in M\u00fcnchen-Karlsfeld und repr\u00e4sentiert einen klassischen Berufsfindungsgrund. \"Ich bin von klein auf mit der MAN aufgewachsen, mein Papa ist in der Firma, mein Bruder auch.\" Im Herbst beginnt sein berufsbegleitendes BWL-Studium.\r\n\r\n\"Ich bin der Julian\", steuert er auf die St. Emmeramer Gruppe zu. \"Wie viel Handwerksberufe gibt es?\" \"So um die 100?\", r\u00e4t einer. \"Gar nicht schlecht, es sind 130.\" Darunter die Dachdecker, die nicht nur auf dem Dach sind, wie der Auszubildende Andr\u00e9 berichtet und aufz\u00e4hlt: \"Wir machen Au\u00dfenabdichtungen f\u00fcr Terrassen, Tiefgaragen, Schwimmb\u00e4der, aber auch Gauben.\" Zwei Jungs und zwei M\u00e4dchen d\u00fcrfen mitanpacken und im Wettstreit glasierte Tonziegel in Biberschwanzform in einer sogenannten Doppeldeckung auf einem kleinen Dachmodell aufbringen. Die M\u00e4dels sind schneller.\r\n\r\n\"Vielleicht spornt das die M\u00e4dels an?\"\r\n\r\nWie ein gutgelaunter Clubanimateur dirigiert Reischl zur Koje gegen\u00fcber, wo ein Auto und ein Roller parken. \"Was hat das denn mit dem Elektrohandwerk zu tun? - Das sind Elektroautos\", verk\u00fcndet er. Azubis der Innung f\u00fcr Elektro- und Informationstechnik schwirren in knallgelben Polohemden umher und erkl\u00e4ren, was sie lernen und schon k\u00f6nnen. Philipp, der technisch interessiert ist, darf eine Kreuzschaltung aufbauen. Alle schauen dem Sch\u00fcler \u00fcber die Schulter, als er sich geschickt darin versucht, die Wechselschaltung zu durchschauen und die richtigen Kabel miteinander in Kontakt zu bringen. Azubi Jennifer lobt ihn: Das Licht geht bei jedem der drei Schalter an. Julian Reischl hofft auf ihr Vorbild: \"Vielleicht spornt das die M\u00e4dels an?\" Am n\u00e4chsten Stand stellen sich die Fliesenleger vor, und da ist es mit der Genderfreude schon vorbei. Die Besucher sollen ein Plattenmosaik legen. Reischl fragt: \"Was ist denn ein Mosaik? Das wissen doch die M\u00e4dels!\" Das ist ja wieder eher ein weiches Thema, irgendwie k\u00fcnstlerisch.\r\n\r\nJedenfalls belegen ein Sch\u00fcler und eine Sch\u00fclerin ein Schachbrett mit Fliesenpl\u00e4ttchen, unter der strengen Aufsicht von zwei Lehrlingen, die kontrollieren, ob das auch schnurgerade erfolgt. Derweil erz\u00e4hlt Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister Rudolf Dexl, z\u00fcnftig in grauer Cordhose und Weste, was es braucht, um in seinem Gewerk gute Arbeit zu leisten. \u00dcber Dexl weht ein wei\u00dfes Banner mit dem Slogan \"Ich steh' auf Fliesen\". Klappern geh\u00f6rt halt zum Handwerk. Gro\u00dfe Worte sind bei der Sonderschau \"Auto Berufe aktuell\" weniger vonn\u00f6ten. Auf Hochglanz polierte Autos sind umringt von Besuchern, so wie der schwarz-schnittige De Tomaso mit seinen 380 PS, von dem es nur 8000 St\u00fcck gibt. Die Wege sind durch die Besucherstr\u00f6me stranguliert, immer wieder bekommt man einen Kinderwagen in die Hacken, weil die Eltern nur noch Augen f\u00fcr die aufgebockte Mercedes-A-Klasse haben. Reischl stellt Rennwagen vor, die auf der Stra\u00dfe nicht zugelassen sind. Anders als der Lkw, dessen m\u00e4chtige Zugmaschine ein MAN-Mann vorf\u00fchrt.\r\n\r\nBegeisterung auch bei den zwei Rennmotorr\u00e4dern, die im Sommer bei einem 24-Stunden-Rennen im Einsatz sind und geradezu liebevoll von zwei jungen Mechanikern betreut werden. Abgehobenen Tr\u00e4umen vom Arbeitsalltag mit rasanten Probefahrten erteilt Reischl allerdings einen D\u00e4mpfer: \"F\u00fcr diese Berufe braucht ihr Mathematik, zum Beispiel, um den Sprit zu berechnen. Wenn ihr zu wenig rein tut, dann steht die Maschine.\" Trotzdem umschw\u00e4rmen die Sch\u00fcler die St\u00e4nde, sehen sich einen Radwechsel an und d\u00fcrfen eine Beule in eine Motorhaube schlagen und sie wieder ausbeulen. Das traktierte Teil hat schon einige Einschl\u00e4ge hinter sich, dennoch f\u00e4llt es Lisa sichtlich schwer, auf die rote Haube einzudreschen, erst beim dritten Anlauf gibt es eine beachtliche Delle. Paul f\u00e4llt das leichter, der Junge im Jeanshemd schl\u00e4gt schwungvoll zu und staunt, welche Geschicklichkeit es erfordert, die Beule behutsam, aber mit Druck zu gl\u00e4tten und die Karosserie auszubessern.\r\n\r\n\"Ob das was bringt, wei\u00df ich nicht\" seufzt ein P\u00e4dagoge\r\n\r\nIn Halle C3 werden N\u00e4gel eingeschlagen, Handyh\u00fcllen designt, Longboards verleimt und Minipizzas belegt. Ber\u00fchrungs\u00e4ngste mit platten Animationsspielchen gibt es nicht. Aber 15-J\u00e4hrige finden eben andere Dinge spannend, und Erwachsene sind hier nicht die Zielgruppe. \"Ob das was bringt, wei\u00df ich nicht\", seufzt im Lehrercaf\u00e9 ein P\u00e4dagoge aus dem M\u00fcnchener Norden, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen mag. Mit ungebrochenem Idealismus geh\u00f6rt er mit seinen Klassen zu den Stammkunden der Messe und will seine Sch\u00fcler davor sch\u00fctzen, sich ein Berufsleben lang unmotiviert durch einen freudlosen Acht-Stunden-Tag zu wurschteln. \"Mich \u00e4rgert einfach, dass die meisten Jungs Mechaniker und die M\u00e4dchen nach wie vor Friseurin werden wollen. Das sind ja noch halbe Kinder, und die haben keine Vorstellung davon, wie es tats\u00e4chlich ist, stundenlang in der Werkstatt zu stehen, mit Kundendruck umzugehen oder anderen die fettigen K\u00f6pfe zu waschen.\"\r\n\r\n(======================= Linkliste =======================)\r\n\r\nRein statistisch hat er recht: Die beliebtesten Handwerksberufe f\u00fchren der Kfz-Mechatroniker und die Friseurin traditionell an. Bei den Ausbildungsberufen behaupten sich die B\u00fcrokauffrau und Verk\u00e4ufer im Einzelhandel. Gefragt wird von der Aschheimer Gruppe wenig, zugeh\u00f6rt aufmerksam. Sogar die Standardfragen nach der Dauer der Ausbildung und dem Gehalt werden nicht gestellt. Unter den Realsch\u00fclern breitet sich eine Nichts-Genaues-wei\u00df-ich-noch-nicht-Ratlosigkeit aus, als sie nach ihren Berufspl\u00e4nen gefragt werden. Immerhin machen alle in den Pfingstferien ein Praktikum. Und vage Vorstellungen gibt es dann doch. Natalie findet Audio-Technik interessant, \"weil mein Dad in dem Bereich arbeitet\".\r\n\r\nMelanie will im April noch eine Ausbildungsmesse besuchen und m\u00f6chte etwas Kaufm\u00e4nnisches machen, m\u00f6glicherweise Eventmanagement. Welche Veranstaltungen m\u00f6chte sie betreuen? Melanie ist realistisch; \"Alles M\u00f6gliche, ich denke da an Jubil\u00e4en.\" Und ihre Traumvorstellung? \"Das sind Festivals, aber das w\u00e4re schon ziemlich anspruchsvoll.\" F\u00fcr Eventmanagement interessiert sich auch Paul: \"Ich habe mich im Internet informiert und kann gut organisieren.\" Sein Namensvetter interessiert sich hingegen f\u00fcr Heizungstechnik oder f\u00fcr eine Ausbildung bei der Bundeswehr, dort ist n\u00e4mlich der Gro\u00dfonkel, \"und was der erz\u00e4hlt, das ist interessant\". Luis ist 15 Jahre alt und schwankt zwischen Kfz-Mechaniker oder einer Ausbildung in der IT-Technologie. In einer kleinen Autowerkstatt hat er ein Praktikum gemacht, dort wurden unter anderem Wohnwagen gewartet, \"irgendwie war es das nicht\". Er m\u00f6chte sich bei einem gro\u00dfen Unternehmen bewerben. Klar, dass in Bayern sofort die Namen BMW und Audi fallen.\r\n\r\nMehr als die H\u00e4lfte der Realsch\u00fcler will noch Abitur machen\r\n\r\nCedric hingegen plant, auf die Fachoberschule zu gehen, ob auf den technischen oder wirtschaftlichen Zweig, das mag er noch nicht entscheiden. So eine weiterf\u00fchrende Schule zu besuchen, um dort das Fachabitur, m\u00f6glicherweise auch das Abitur zu machen, sei schlussendlich das, was mehr als die H\u00e4lfte ihrer Zehntkl\u00e4ssler machen werden, berichtet Lehrerin Elisabeth Sch\u00f6nwald, die die Gruppe begleitet. Daf\u00fcr brauchen sie einen Notendurchschnitt von 3,3 in Mathe, Englisch und Deutsch. Die Schule unternimmt eine Menge, um Sch\u00fcler auf Ideen zu bringen.\r\n\r\nEine Woche dreht sich alles um Berufsorientierung, die Arbeitsagentur schickt Vertreter. Der Chemie- und Mathelehrer Peter Harm hat ein Netzwerk von Unternehmen aufgebaut, bei denen die Achtkl\u00e4ssler reinschnuppern, einen Tag bei der Deutschen Bahn oder gro\u00dfen Banken verbringen k\u00f6nnen. Klar positioniert ist hingegen Elena. Sie m\u00f6chte Maskenbildnerin werden. Das wei\u00df sie, seit sie sich in der dritten Klasse mit dem Make-up ihrer Mutter versch\u00f6nert hat. Dass sie Spa\u00df am Stylen hat, sieht man ihr an.\r\n\r\nSie tr\u00e4gt einen fransigen Kurzhaarschnitt (\"selbst geschnitten\") mit leuchtend blauen Str\u00e4hnen und Statement-Metallketten. \"Visual kei\" nennt sie ihren Stil, der sich an die Independent-Szene japanischer Musiker anlehnt. Aber Elena ist in ihrer Klarheit eine Ausnahme. Ihre Mitsch\u00fcler zieht es derweil zu den St\u00e4nden anderer Gewerke. Elisabeth Sch\u00f6nwald entl\u00e4sst sie gern in die wuseligen Messehallen, durch die sie, mit Brosch\u00fcren und Stoffbeuteln versorgt, ziehen. Sie hat beobachtet: \"Jeder macht seinen Weg, und die Wege sind durchl\u00e4ssig. Die Kinder entwickeln sich sehr unterschiedlich und erleben erst in der Ausbildung, wie die Welt ist. Da werden sie erwachsen.\"\r\n\r\nF.A.Z.<\/pre>\n
<\/pre>\n

 <\/p>\n

Alle Rechte vorbehalten \u00a9 Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main \r\nVervielf\u00e4ltigungs- und Nutzungsrechte f\u00fcr F.A.Z.-Inhalte erwerben Sie auf www.faz-rechte.de<\/a><\/pre>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

FAZ.NET, 09.04.2015 Berufsorientierung Darf’s auch mal ein Handwerk sein? Von Ursula Kals Was macht ein Elektriker? Kilian z\u00f6gert, sagt dann „Strom“. Seine Mitsch\u00fcler kichern, schweigen sich aber aus. Viel zu tun also f\u00fcr die Mitarbeiter der Internationalen Handwerksmesse, die sich in der Young-Generation-Halle m\u00fchen, um jungen Menschen Berufe vorzustellen. An diesem Tag sind auch die…<\/p>\n","protected":false},"author":3,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[1],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/wubweinheim.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/440"}],"collection":[{"href":"http:\/\/wubweinheim.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"http:\/\/wubweinheim.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/wubweinheim.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/3"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/wubweinheim.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=440"}],"version-history":[{"count":3,"href":"http:\/\/wubweinheim.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/440\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":657,"href":"http:\/\/wubweinheim.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/440\/revisions\/657"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/wubweinheim.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=440"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"http:\/\/wubweinheim.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=440"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"http:\/\/wubweinheim.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=440"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}